Ich liege im Bett und betrachte die Decke. Sie ist seit den zwei Stunden dunkelgrau. Jetzt ist es Mitternacht. Die Kirchenglocke schlägt zwölf. Ich stehe auf. Der Kater schaut mich fragend an, dann springt er vom Bett runter und tappt hinter mir her in die Küche. Geduldig wartet er, bis mein Einschlaftee fertig gekocht ist.
Wir machen es uns gemütlich auf dem Sofa im Wohnzimmer. Mit einer Tasse Tee in der Hand und einem warmen Fellbällchen auf dem Schoss lasse ich mich von dem Fensterbild faszinieren. Die Straßenlaterne gibt genug Licht, um die dunklen Gestalten der Bäume zu erkennen. Nächtlicher Himmel bringt die lang ersehnte Ruhe. Ein leises Katzenschnurren klingt wie ein Lied.
„Schnurrrr, schnurrrr…“ Ich schließe die Augen und merke nicht, wie ich langsam in den Schlaf sinke.
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